Materialpool zu Gerhard Hofert
Hier entsteht eine Sammlung von Dokumenten über Gerhard Hofert
Die jeweiligen Quellen sind angegeben. Die Texte werden im entsprechenden Wortlaut wiedergegeben.
Gerhard Hofert - sein Lebensweg
Wachtmeister der Grenzpolizei
Gerhard Hofert
geboren 02.02.1924 - ermordet 03.08.1949
Im Kommando der Grenzpolizei Schlagbrügge ist der gelernte Schlosser Gerhard Hofert Wachtmeister der Grenzpolizei an der offenen Grenze zur britischen Besatzungszone.
Als Postenführer ist er am 3. August 1949 mit einem Kameraden in diesem Abschnitt eingesetzt. Es ist bekannt, das sich eine gesuchte Person in diesem Abschnitt befindet. Bei der Durchführung der vorläufigen Festnahme einer Person, welcher der Gesuchte sein könnte wird er von dieser Person durch gezielte Pistolenschüsse getötet. Der Mörder konnte von seinem Kameraden überwältigt werden und wurde im weiteren der damals zuständigen sowjetischen Besatzungsbehörde übergeben.
Wachtmeister Gerhard Hofert war der erste Grenzer der im Dienst, zum Schutz der Deutschen Demokratischen Republik, sein Leben gelassen hat.
Foto: Dieser Gedenkstein befindet sich heute im "Grenzhus" in Schlagsdorf.
Todesschüsse aus dem Westen
Anfang August 1949. Im Grenzpolizei-Kommando Schlagbrügge, an der Straße von Schönberg nach Ratzeburg gelegen, verstaut Volkspolizei-Wachtmeister Gerhard Hofert ein paar Sachen in einer Reisetasche. Anstrengende Tage und Nächte des Dienstes an der Grenze zur britischen Besatzungszone liegen hinter ihm und seinen Kameraden. Die Grenze oder Demarkationslinie (wie sie damals hieß) ist noch offen, nur von wenigen VP-Angehörigen bewacht. Lediglich Steine und Pfähle markieren den alten Grenzverlauf zwischen Mecklenburg und Schleswig-Holstein. Deshalb versucht fast täglich eine große Anzahl Menschen von Ost nach West und West nach Ost zu wechseln, von denen viele keinesfalls friedliche Absichten hegen. Schmuggler und Schieber sind darunter, die sich auf unehrliche Weise bereichern wollen, aber auch Kriminelle der verschiedensten Art. Ganze Banden unternehmen immer wieder Versuche, wichtige Güter - Maschinen, Textilien, Lebensmittel, Buntmetalle - aus der sowjetischen Zone nach dem Westen zu bringen, um sie dort mit hohem Gewinn abzusetzen. Doch auch politische Verbrecher treiben ihr Handwerk, sie wollen den Aufbau einer neuen gesellschaftlichen Ordnung in Ostdeutschland sabotieren und schädigen. Der vom kapitalistischen Westen begonnene Kalte Krieg macht die Grenze zu einem Brennpunkt der Auseinandersetzung zwischen West und Ost.
Diese Situation verlangt von den zur Grenzsicherung eingesetzten Volkspolizisten zu jeder Zeit hohen Einsatz. Deshalb ist Gerhard Hofert froh, ein paar Tage daheim in Fürstenberg ausspannen zu können. Er freut sich auf das Wiedersehen mit seiner jungen Frau Lilli, mit der er seit zwei Jahren verheiratet ist, besonders jedoch auf seinen kleinen Sohn Helmut, den er leider nur hin und wieder sehen kann.
Während Gerhard in Gedanken schon bei seiner Familie weilt, löst der Kommandoleiter Alarm aus. Der Grenzer läßt alles stehen und liegen, eilt zur Waffenkammer, empfängt seinen Karabiner und die Munition. Dann wird er mit seinen Kameraden schnell eingewiesen. Ein Mann treibe sich im Grenzabschnitt herum, offensichtlich jener, der sich unter dem Namen "Michels" schon seit einiger Zeit im westlichen Mecklenburg aufhält. Es ist bekannt, daß er in den Gaststätten Westzigaretten verteilt und freigiebig "Runden schmeißt". Dabei fordert er die Bauern immer wieder auf, die Ernte nicht "an die Roten" abzuliefern, sondern auf dem schwarzen Markt zu verkaufen oder sie "nach drüben" zu bringen. Er könne dorthin "Wege und Türen öffnen". Und er schimpft und geifert auf die Grenzpolizisten, besonders die Offiziere.
Gerhard Hofert begibt sich in den ihm befohlenen Postenbereich und trifft schon kurz darauf auf einen Fremden, welcher der Gesuchte sein könnte. Er erklärt ihm, daß er vorläufig festgenommen sei. Doch der Mann schlägt dem Wachtmeister vor, "die Knarre wegzuschmeißen" und mit ihm "nach drüben" zu gehen. Hofert zögert keinen Moment, packt den Grenzverletzer. Doch dieser zieht plötzlich eine Pistole und drückt ab. Gerhard Hofert bricht tot zusammen. Zwei herbeieilende Kameraden überwältigen den Mörder.
Gerhard Hofert ist gerade 25 Jahre alt geworden. Geboren am 2. Februar 1924 wuchs er bei seinen Großeltern auf, da seine Mutter frühzeitig verstarb. Den Vater verlor er im faschistischen Krieg, er fiel an der Ostfront. 1944 holten die Nazis auch Gerhard zur Wehrmacht, aber er wollte nicht für Hitler und das deutsche Kapital sterben. Er desertierte, und der Großvater versteckte ihn bis zur Befreiung durch die Rote Armee bei sich in Fürstenberg. Danach erlernte Gerhard den Beruf eines Schlossers, bis er im März 1949 die Entscheidung traf, Volkspolizist zu werden und an die Grenze zu gehen. Gerhard Hofert war der erste von 25 Grenzern der DDR, die im Dienst von Feinden des Sozialismus feige und hinterhältig ermordet wurden.
Günter Freyer
Quelle: Taschenbuch, 212 Seiten, GNN Verlag; Auflage: 1., Aufl. (18. März 2005),
ISBN-13: 978-3898191982
http://www.gnnverlag.de/
Opfer deutscher Teilung - Gerhard Hofert (kompletter Beitrag)
Gerhard Hofert
... die bisher unbekannte , bewegende Geschichte des ersten ermordeten Grenzsoldaten unseres Staates, Gerhard Hofert, der am 03. August 1949 dem Anschlag eines englischen Geheimdienstagenten zum Opfer fiel. Damals 1949, war sein Sohn zweieinhalb Jahre alt. Was macht er 20 Jahre später?
(Text übernommen aus der Jugendzeitung der DDR - Junge Welt)
Getreu dem Eid des Vaters
Vor 20 Jahren am 3. August 1949 wurde als erster Grenzpolizist unseres Landes der Genosse Gerhard Hofert in treuer Dienstausführung ermordet. Damalswar sein Sohn Helmut Hofert zweieinhalb Jahre alt. - Helmut Hofert trägt wie sein Vater Gerhard Hofert in seinem Herzen den Hass gegen die Faschisten und er hat dazu besondere Veranlassung, weil sein Vater nach dem noch ein Opfer des Faschismus wurde.
In treuer Pflichterfüllung ist ihm sein Vater Vorbild. Deshalb hat er sich entschlossen, in unserer NVA als Längerdienender seinen Ehrendienst abzuleisten.
[Originaltext aus der Chronik der PGH "Gerhard Hofert" vom 12.09.1969]
Helmut Hofert
... hier sein Sohn Helmut Hofert (ca. 1969) - er war Längerdienender der NVA in Prenzlau.
Bildunterschrift: Rote Nelken für Helmut Hofert (1. Mai oder Tag der NVA)
Quelle: Junge Welt (1969)
Gedenken an Gerhard Hofert - Schlagbrügge
Sonntag, 28. Februar 1965, 10 Uhr, im Objekt der Grenzkompanie in Schlagbrügge. Dichtes Schneetreiben und eisiger Wind blähen das Tuch, das eine Gedenktafel verhüllt. Soldaten und Offiziere sind in Dienstparade-Uniform angetreten und blicken auf die Ehrenwache, Nach der Meldung an den Genossen Regimentskommandeur sprach dieser zu den Soldaten und Offizieren über den feigen Mord an dem Genossen VP-Wachtmeister Gerhard Hofert, der am 3, August1949 an der Staatsgrenze in Ausübung seines Dienstes sein junges Leben hingeben mußte.
„Feige wurde er ermordet, ein vorbildlicher Sohn unserer Republik. Wir enthüllen heute eine Gedenktafel als.äußeres Zeichen des Gedenkens an unseren Genossen Gerhard Hofert. Durch unseren vorbildlichen Dienst an der Staatsgrenze und die Aneignung höchster Kenntnisse in der sozialistischen Waffentechnik setzen wir ihm ein ewiges
Andenken, Der PGH in Schlagsdorf wurde der verpflichtende Name Gerhard Hofert am Geburtstag unserer Republik verliehen und die Mitglieder haben sich durch ihre vorbildlichen Produktionsleistungen dieses Namens würdig erwiesen. Unser Dienst an der Staatsgrenze erfordert von jedem von uns das höchste Maß an Wachsamkeit und
Einsatzbereitschaft angesichts der gefahrvollen Entwicklung im Westen unserer Heimat. Wir sind gerüstet und werden jedem Aggressor die ihm gebührende Antiwort erteilen.“ Sodann fiel die Hülle und machte die Gedenktafel für den Genossen Hofert sichtbar, Der Regimentskommandeur verpflichiete die Genossen, an jedem 1. März und 7. Oktober, an jedem Tag des Geburtstages und der Ermordung in einem militärischen Zeremoniell des teuren Toten zu gedenken.
Anschließend legten Soldaten und Offiziere, Vertreter der Schlagsdorfer Parteiorganisation der SED, des Rates der Gemeinde, der PGH "Gerhard Hofert" u.a. Kränze nieder.
Unser Mitarbeiter hatte Gelegenheit mit dem Genossen Horst Ladendorf aus Schlagbrügge zu sprechen, der mit Gerhard Hofert in einer Einheit Dienst tat. "Wir waren ein Jahr zusammen und ich lernte den Genossen Gerhard Hofert als einen guten Kameraden kennen, der seinen Dienst stets vorbildlich versah".
Gerhard hofert fiel durch Mörderhand.
Sein Tod ist uns Verpflichtung. Dieser Verpflichtung werden wir durch vorbildliche Produktionstaten und seine Genossen durch den sicheren Schutz unserer Staatsgrenze am besten gerecht.
Originaltext und Bild: SVZ (Horst Pallaks - 09.03.1965)
Namensverleihung - Gerhard Hofert
„…Am 03. August 1949 gegen 14:00 Uhr wurde der Volkspolizei-Wachmeister, Gerhard Hofert bei der Sicherung der Staatsgrenze im Abschnitt Kiekbusch von dem Agenten der westdeutschen Militaristen und Imperialisten Michels erschossen. Dieser Mörder, der anschließend den Versuch unternahm auch den 2. Posten Genossen Wenzel zu ermorden, konnte dabei überwältigt werden und wurde seiner gerechten Strafe zugeführt.
Mit seinem grausamen Mord riss er nicht nur ein junges, pflichtbewusstes Leben aus unserer Mitte, sondern nahm auch der Frau und dem Kind den Familienvater. Genosse Hofert war das erste Opfer, welches den Mörderkugeln zum Opfer fiel. Er war aber nicht das letzte Opfer. Im gleichen Jahr wurde im Abschnitt Lankow der Genosse Ulrich Krohn erschossen und ein Jahr später, im Frühjahr 1950 wurde im Abschnitt Herrnburg der Genosse Siegfried Apportin bestialisch getötet.
Wir glauben, liebe Genossen und Freunde, dass wir verpflichtet sind diesen jungen Bürgern unserer Republik, die ihr Leben dafür einsetzten, dass wir heute so stark und unerschütterlich im Kreis der friedliebenden Völker leben und arbeiten, ein ewiges Denkmal errichten müssen, nicht nur innerhalb unserer militärischen Einheiten, sondern darüber hinaus in jenen Gemeinden für deren sicheren Schutz die Genossen ihr Leben gaben.
Davon ausgehend haben wir die Kollegen ihrer Handwerksgenossenschaft mit dem Leben und Kampf des Genossen Hofert vertraut gemacht und gebeten, anlässlich des 15. Jahrestages unserer Republik den Namen des Genossen Hofert anzunehmen.
Die Kollegen und Genossen haben unsere Bitte einstimmig gebilligt und sich entschlossen im ehrenden Gedenken an den Genossen Hofert in seinem Sinn weiter zu leben und zu arbeiten.
Wir betrachten diesen einstimmigen Beschluss der Belegschaft der Genossenschaft als einen sichtbaren Beweis, der untrennbaren Einheit zwischen unserer Bevölkerung und ihrer Armee.“
[Auszug aus dem Referat des Oberleutnant Aster vom Grenzbataillon anlässlich der Namensverleihung Gerhard Hofert an die PGH (zum 07. Oktober 1964)
Gedenktafel für Gerhard Hofert enthüllt
Oberleutnant Schreiber während der Festansprache
(rechts im Bild: Der Vorsitzende der PGH "Gerhard Hofert" - Werner Stuth)
Enthüllung der Gedenktafel
Enthüllung der Gedenktafel durch den Vorsitzenden der PGH (Produktionsgenossenschaft des Handwerks) [siehe Folgebeitrag].
PGH - was ist das?
Eine Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) war in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) eine sozialistische Genossenschaft. Die Produktionsgenossenschaften entstanden im Handwerk als Alternative zu den privaten Firmen. Die Mitglieder waren Handwerker oder Gewerbetreibende mit Eintrag in der Handwerks- oder Gewerberolle. Zudem konnten auch deren Beschäftigte und mithelfende Ehepartner Mitglieder in einer PGH sein. Der Zusammenschluss beruhte auf einer freiwilligen, gemeinschaftlichen/kollektiven Arbeit innerhalb einer Produktionsgenossenschaft mit dem Ziel, durch den Zusammenschluss ein Gemeineigentum an den Produktionsmitteln zu bilden.
Quelle: Wikipedia
weitere Bilder von der Enthüllung ...
Die SVZ (Schweriner Volkszeitung) berichtet
Anläßlich der Rechenschaftslegung für das erste Halbjahr 1970 der PGH Schlagsdorf wurde eine Gedenktafel für den Genossen Gerhard Hofert enthüllt, dessen Namen die PGH trägt.
Genosse Gerhard Hofert wurde am 3. August 1949 während seines Grenzdienstes im Bereich Schlagsdorf meuchlings von dem Agenten Michels ermordet. Kurze Zeit vorher war er zu der Grenzeinheit Schlagbrügge versetzt worden.
Gerhard Hofert haßte die Faschisten aus tiefstem Hergzen. Der zweite Weltkrieg hatte ihm den, Vater geraubt. Noch wenige Wochen vor der Zerschlagung des Hitlerregimes wurde Gerhard Hofert, 20jährig, eingezogen.. Er bewies seinen Haß dadurch, daß er selbst die faschistische Umform auszog. Dafür wurde. er steckbrieflich von den Faschisten gesucht.
Die Mitglieder, der PGH ehren das Andenken an Gerhard Hofert durch eine hohe Produktion. Durch die Stärkung der DDR wollen sie dazu beitragen,daß nie mehr von deutschem Boden ein Krieg ausgeht.
Originaltext: SVZ
Dokument aus dem Militärarchiv Freiburg
Gerhard Hofert
Er wurde am 3. August 1949, im Grenzabschnitt an der Nordspitze des Mechower See in der Nähe der Ortschaft Schlagsdorf, ermordet.
In einem Dokumentenband über die Lebensgeschichte des Genossen Gerhard Hofert, welcher im Traditionszimmer des Truppenteils „Hans Kollwitz aufbewahrt ist, heißt es: "Im Jahre 1949 diente im Bereich der heutigen Grenzkompanie Utecht unser Genosse Gerhard Hofert. Als Sohn einer Arbeiter-familie hatte er sich Ende des Jahres 1948 freiwillig zur damaligen Deutschen Grenzpolizei (DGP) gemeldet, um aktiven Anteil zu nehmen am Aufbau eines neuen, besseren Deutschlands. Von seinen Großeltern im Sinne des Humanismus erzogen, war ihm klar, dass ein friedliches und demokratisches Deutschland nicht nur jedes ehrliche Herz und tätige Hand benötigt, sondern auch den sicheren Schutz gegen jene, die aus dem furchtbaren Ende des zweiten Weltkrieges keine Lehren gezogen hatten.
Wie alle trug er im Herzen die Begeisterung, das Feuer und die Überzeugung, dass bestimmt in einem Jahrzehnt die Folgen des schrecklichen Krieges überwunden sind, das neue Deutschland sich unaufhaltsam entwickeln wird, Frieden und Demokratie triumphieren werden. Getragen von dieser Begeisterung und vom unaufhaltsamen Willen für das Neue, die ganze Persönlichkeit einzusetzen, versah unser Genosse Hofert seinen nicht leichten Dienst in der GDP.
Am 3. August 1949 wurde in Ausübung seines Dienstes zum Schutze der Grenze der VP-Wachmeister Gerhard Hofert, gegen 14:00 Uhr, feige und hinterrücks von einem Agenten des westdeutschen Militarismus ermordet. Der Mörder, der anschließend den Versuch unternahm auch den zweiten Posten zu ermorden, konnte überwältigt werden und wurde seiner gerechten Strafe zugeführt. Mit seinem hinterhältigen Mord riss er ein junges pflichtbewusstes Leben aus unserer Mitte und nahm der Frau den Mann und dem Kinde den Vater. Der Mord an unserem Genossen Gerhard Hofert war Ausdruck des Hasses der reaktionären Kräfte des Imperialismus gegen das antifaschistisch-demokratische Deutschland gegen Frieden und Sozialismus.
Der zuverlässige Schutz der Staatsgrenze des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden ist unser Beitrag um das Vermächtnis unseren Gerhard Hofert in Ehren zu erfüllen
Am 7. November 1949 wurde dem VP-Wachtmeister Gerhard Hofert das Ehrenabzeichen der Deutschen Volkspolizei Nr. 136 postum verliehen.
Alljährlich zu seinem Geburtstag und zu. seinem Todestag ehren ihn in einem feierlichen Appell die Angehörigen der Grenzkompanie Utecht.
Dar Kompaniechef verliest vor angetretener Einheit die Namen der Angehörigen seiner Grenzkompanie. Wenn der Name des VP-Wachmeisters Gerhard Hofiert vorgelesen wird, antwortet ein Genosse der Einheit: „Der Volkspolizeiwachmeister Gerhard Hofert wurde am 3. August 1949 bei der Ausübung des Dienstes zum Schutze der Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik feige und hinterhältig ermordet.“
Eine Ehrentafel an der Kaserne der Einheit der Grenztruppen in Utecht mahnt alle Genossen täglich wachsam und unnachsichtig gegenüber den Feinden unseres Staates zu sein.
In einem eigens dafür herrichteten Raum können sich alle Angehörigen dieser Einheit und die Gäste vom Leben und Kampf unseres Genossen Gerhard Hofert überzeugen.
Die Produktionsgenossenschaft des Handwerks in Schlagdorf trägt der ehrenvollen Namen unserea ermordete Grenzpolizisten.
Anlässlich des 25. Jahrestages der Ermordung des Genossen Gerhard Hofert wurde im Beisein der Witwe und des Sohnes des Genossen Gerhard Hofert das erste Traditionstreffen durchgeführt an dem ehemalige Kampfgefährten, wie der ehemalige PK-Leiter der Kommandantur Schlagsdorf Oberstleutnant der VP Kurt Foppke, der Genosse Ladendorf, Werner Stuth und viele Partei- und Staatsfunktionäre des Kreises Gadebusch teilnahmen.
Der Genosse Kurt Foppke würdigte das Leben seines Kampfgenossen. Er berichtete von den schweren Jahren des Anfangs. Er forderte die jungen Grenzsoldaten auf, immer den Feind im Visier zu behalten, ihm nie zu trauen, ihm stets mutig und entschlossen zu bekämpfen.
Quelle: Chronik des 6. GrRgt. Schönberg - im Militärarchiv in Freiburg/Breisgau
Chronik des 6. GrRgt. Schönberg Militärarchiv in Freiburg/Breisgau
Gerhard Hofert_aus der Chronik des 6_GrRgt_Schoenberg.pdf (232,0 KiB)
Gedenkfeier zum 25. Todestag von Gerhard Hofert
Zum 25. Todestag der Ermordung von Gerhard Hofert wurde eine Gedenkfeier durchgeführt, bei der auch seine Witwe anwesend war.
Bilder von der Gedenkfeier
www.grenzkommando.de
3. August 1949 - Der 25jährige VP-Oberwachtmeister Gerhard Hofert aus Fürstenberg/Havel kommt bei einer Fahndung im Grenzabschnitt (Grenzkommando Schlagbrügge) in ein Handgemenge mit dem Gesuchten. Dieser erschießt den Polizisten mit einer Pistole und wird unmittelbar durch zwei hinzukommende Grenzpolizisten festgenommen. Oberwachtmeister Hofert ist das erste Grenzopfer aus den Reihen der DGP/GT.
[Quelle: www.grenzkommando.de/grenzopfer.html]